Rekordjahr: Online-Urlaubsbuchungen übertreffen Vor-Pandemie-Niveau um 62 %
Der Online-Reiseboom: Übernachtungszahlen auf Rekordniveau
Ein Blick auf die aktuellen Zahlen
Urlaub online zu buchen war noch nie so gefragt wie 2024.
In diesem Jahr wurden in Deutschland 60,4 Millionen Übernachtungen in Ferienwohnungen und -häusern über große Buchungsplattformen reserviert.
Das sind satte 22,6% mehr als im Vorjahr und beeindruckende 62% mehr als 2019, also vor der Corona-Pandemie.
Die Plattformen Airbnb, Booking.com, TripAdvisor und Expedia bilden dabei das Herzstück dieses Booms.
Was steckt hinter dem Rekord?
Die neuen Rekordzahlen zeigen, wie unkompliziert und attraktiv Online-Buchungen für Reisende geworden sind.
Immer mehr Menschen schätzen es, von zu Hause aus den perfekten Urlaubsort zu finden.
Die Flexibilität, Auswahl und oft günstigeren Preise locken immer mehr Kundinnen und Kunden ins Netz.
Die Reisebranche im Wandel
Die momentane Entwicklung stellt weit mehr dar als eine vorübergehende Erscheinung.
Digitale Buchungen setzen neue Maßstäbe und geben auch kleinen Anbietern eine Chance, sichtbar zu werden.
Die Dynamik in diesem Bereich macht die deutsche Urlaubslandschaft bunter und vielfältiger.
Die wachsende Bedeutung der großen Online-Plattformen zeigt sich auch im Buchungsverhalten vieler Reisender.
Die großen Player: Welche Plattformen dominieren den Markt
Vier Plattformen bestimmen das Geschehen
Wer heutzutage eine Unterkunft online bucht, landet fast immer bei einem der vier großen Namen: AirBnB, Booking.com, TripAdvisor oder Expedia.
Diese Plattformen sind zu den wichtigsten Anlaufpunkten für Reisende aus dem In- und Ausland geworden.
Egal, ob Städtetrip, Landurlaub oder Familienausflug – viele User schätzen die einfache Suche, die Filtermöglichkeiten und die große Auswahl.
Wachsende Bedeutung für die Reisebranche
Die steigende Zahl der Online-Buchungen zeigt, wie sehr sich das Buchungsverhalten im Tourismus verändert hat.
Die Plattformen sorgen dafür, dass kleine und private Vermieter viel mehr Sichtbarkeit bekommen als früher. 2024 wurden zum Beispiel 60,4 Millionen Übernachtungen über diese Portale gebucht – eine enorme Steigerung von 22,6 Prozent zum Vorjahr und 62 Prozent mehr als vor der Pandemie.
Einfluss auf Reisende und Anbieter
Für Gäste bedeutet das: Noch nie war es so leicht, die perfekte Unterkunft zu finden.
Für Vermieter öffnen sich neue Märkte und Zielgruppen.
Diese Transparenz und Bequemlichkeit prägen inzwischen wichtige Entscheidungen bei der Urlaubsplanung.
Immer mehr Nutzer entdecken dabei die Vorteile der Online-Buchung und bringen frischen Wind in den Markt.
Trend zu kleineren Unterkünften: Die neue Urlaubspräferenz
Kleine Unterkünfte sind der große Gewinner
Der Urlaubstrend in Deutschland verändert sich spürbar: 95% aller Online-Buchungen im Jahr 2024 entfallen auf Unterkünfte mit weniger als zehn Betten.
Immer häufiger ziehen Reisende kleinere Ferienwohnungen und Ferienhäuser den großen Hotels vor. Private Vermieter, die ihre Immobilien im Nebenerwerb anbieten, profitieren besonders davon. Diese Wohnungen bieten den Gästen eine persönliche Atmosphäre und oft mehr Flexibilität als klassische Hotelbetriebe.
Die neue Intimität beim Reisen
Nicht nur Komfort spielt eine Rolle bei der Wahl der Unterkunft, sondern auch das Bedürfnis nach Individualität und Privatsphäre.
Viele Urlauber schätzen die direkte Beziehung zu den Gastgebern und die individuelle Note, die große Hotelketten oft nicht bieten können.
Die Plattformen ermöglichen es Reisenden, gezielt nach besonderen und einzigartigen Unterkünften zu suchen – von der kleinen Stadtwohnung bis zum Landhaus.
Kleine Anbieter gewinnen so an Sichtbarkeit und können ein vielfältiges Erlebnis anbieten.
Nah an den Menschen, nah am Lebensgefühl – genau das treibt diesen Wandel weiter an.
Regionale Verteilung: Wo buchen Reisende am liebsten?
Bayern vorn in der Gunst der Online-Urlauber
Mit beeindruckenden 9,2 Millionen Übernachtungen liegt Bayern im Jahr 2024 an der Spitze.
Das entspricht rund 15 Prozent aller Online-Buchungen deutschlandweit.
Die hohe Nachfrage kommt nicht von ungefähr: Bayerns vielfältige Natur, Berge, Seen und traditionelle Städte ziehen Gäste aus dem In- und Ausland magisch an.
Beliebte Ziele im Ländervergleich
Nach Bayern zeigen vor allem Baden-Württemberg mit 7,2 Millionen Übernachtungen, Nordrhein-Westfalen mit 7,1 Millionen und Niedersachsen mit 6,8 Millionen eine große Beliebtheit.
In diesen Regionen sind es neben landschaftlichen Reizen oft regionale Spezialitäten und kulturelle Angebote, die Reisende begeistern.
Was macht Regionen attraktiv?
Viele Reisende entscheiden sich gezielt für bestimmte Regionen aufgrund von besonderen Naturerlebnissen, Sehenswürdigkeiten oder Veranstaltungen.
Ob bayerische Alpen, niedersächsische Küsten oder rheinische Metropolen – die Auswahl ist groß und spricht verschiedene Interessen an.
So verändern die Buchungsgewohnheiten das Bild des deutschen Tourismus grundlegend und machen den Markt bunter und vielfältiger.
Internationale Gäste: Wer reist nach Deutschland?
Woher kommen die meisten Gäste?
Deutschland ist als Reiseziel unter internationalen Gästen gefragt wie nie.
Im Jahr 2024 führen Reisende aus den Niederlanden die Liste klar an: Sie buchten 2,6 Millionen Übernachtungen online.
Damit sind sie die stärkste Gruppe aus dem Ausland, gefolgt von Gästen aus Polen, die 1,8 Millionen Übernachtungen verzeichneten.
Mit rund 1,4 Millionen Übernachtungen tragen auch Besucherinnen und Besucher aus den USA erheblich zum Tourismus bei.
Frankreich (1,3 Millionen) und die Schweiz (1,0 Millionen) komplettieren die Top fünf.
Warum ist Deutschland so beliebt?
Viele internationale Besucher schätzen die Vielfalt, die Deutschland bietet.
Von Großstädten mit kulturellen Highlights über ländliche Idylle bis zu historischen Sehenswürdigkeiten gibt es zahlreiche Anreize für Reisende.
Besonderheiten wie regionale Feste, kulinarische Spezialitäten oder einmalige Naturmomente sorgen zusätzlich für großes Interesse.
Die aktuellen Zahlen zeigen eindrucksvoll, dass Deutschlands Beliebtheit weiter wächst.
Online-Plattformen erleichtern es Gästen aus aller Welt, passende Unterkünfte schnell und unkompliziert zu finden.
So wird auch die touristische Landkarte bunter und vielseitiger.
Statistik vs. Realität: Was die offiziellen Zahlen nicht zeigen
Die Lücke in der Erfassung
Die amtliche Tourismusstatistik in Deutschland erfasst nur Unterkünfte mit mindestens zehn Betten.
Doch bei den meisten Online-Buchungen handelt es sich um kleine Ferienwohnungen oder -häuser mit weniger als zehn Betten.
Das bedeutet: Rund 95% der Übernachtungen, die 2024 online gebucht wurden – das sind 57,2 Millionen von insgesamt 60,4 Millionen – tauchen in den offiziellen Statistiken überhaupt nicht auf.
Diese Lücke verzerrt das Bild vom echten Reisemarkt und unterschätzt die Bedeutung der privaten Vermieter deutlich.
Online-Plattformdaten erweitern das Bild
Da digitale Plattformen wie Airbnb, Booking.com, TripAdvisor und Expedia vor allem kleine Anbieter auflisten, ergänzen ihre Buchungszahlen die offiziellen Angaben.
Sie zeigen, wie rasant der Markt für kleine und individuelle Unterkünfte gewachsen ist.
Ohne diese Plattformdaten bliebe die Bedeutung des privaten Ferienwohnungsmarkts unsichtbar.
Durch die neue Datenbasis entsteht ein viel genaueres Bild davon, wie und wo Menschen heute Urlaub machen.
Zukunftsperspektiven: Wohin entwickelt sich der Online-Reisemarkt?
Unaufhaltbarer Trend zur digitalen Buchung
Die digitalen Buchungswege sind im deutschen Reisemarkt fest verankert.
Nach der Corona-Pandemie wächst das Vertrauen in Online-Plattformen weiter.
Immer mehr Reisende suchen dort gezielt nach passenden Unterkünften.
Praktische Filter, schnelle Vergleichsmöglichkeiten und transparente Preise machen das Buchen stressfrei und bequem.
Für viele gehört die Buchung per Klick inzwischen einfach dazu.
Ferienwohnungen und -häuser auf dem Vormarsch
Der Wandel zeigt sich auch bei der Auswahl der Unterkunft.
Ferienwohnungen und -häuser stehen hoch im Kurs – besonders kleinere, persönliche Objekte dominieren die Online-Buchungen.
Private Vermieterinnen und Vermieter, oft im Nebenerwerb, profitieren besonders von dieser Entwicklung.
Mit individuellen Angeboten, Flexibilität und oft familiärer Atmosphäre sprechen sie neue Zielgruppen an.
Der Trend zum „Urlaub wie bei Freunden“ setzt sich klar fort.
Chancen und Herausforderungen für traditionelle Anbieter
Für klassische Hotels und große Betriebe bedeutet die Digitalisierung Chance und Herausforderung gleichermaßen.
Einerseits können sie durch Online-Präsenz neue Gäste gewinnen.
Andererseits steigt der Wettbewerb – günstige, kreative und authentische Angebote kleiner Anbieter locken Reisende abseits der Masse.
Wer mithalten will, muss auf digitale Prozesse setzen und das Gästerlebnis weiterentwickeln.
Die digitale Dynamik prägt die Reisebranche – und wird sie noch lange begleiten.